Am 13. September ist Tag des positiven Denkens. Ein Datum, das uns daran erinnert, wie sehr unsere innere Haltung unser Leben beeinflusst. Doch nicht nur wir Menschen profitieren von Optimismus – auch unsere Hunde spüren, wie wir ihnen begegnen.
Gerade in der Hundeerziehung ist positives Denken mehr als eine nette Einstellung. Es ist ein Trainingsprinzip, das das Miteinander nachhaltig verändert. Statt zu drohen, zu strafen oder Dominanz zu demonstrieren, setzen wir auf Vertrauen, Verständnis und Motivation. Das Ergebnis: Ein Hund, der gerne kooperiert, nicht aus Angst, sondern aus Freude.
Rudelchef-Theorien haben längst ausgedient
Das alte Bild vom „Rudelchef“, der mit harter Hand führt, basiert auf veralteten Wolfsstudien und Fehlinterpretationen. Es erzeugt Distanz, Unsicherheit und manchmal sogar Angst. Ein Hund, der ständig versucht, Strafe zu vermeiden, lernt nicht, Situationen selbstbewusst und gelassen zu meistern. Stattdessen lernt er nur, wie er Ärger umgeht.
Positives Training hingegen arbeitet mit klaren Strukturen, fairen Regeln und Belohnungen für erwünschtes Verhalten. Hunde verstehen so viel schneller, was wir von ihnen erwarten, und entwickeln Vertrauen in unsere Führung.
Wie positives Hundetraining Menschen und Tiere verändert
Positives Hundetraining wirkt wie ein Spiegel. Wer mit Geduld, Humor und Zuneigung trainiert, verändert auch seinen Blick auf den Alltag.
Für den Hund bedeutet es:
🐾 Mehr Motivation und Lernfreude.
🐾 Weniger Stress und Frust.
🐾 Stabile Bindung zum Menschen.
Für den Menschen bedeutet es:
💡 Mehr Gelassenheit im Umgang mit Herausforderungen.
💡 Freude an kleinen Fortschritten statt Frust bei Rückschritten.
💡 Ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes.




Besonders wichtig im Mehrhundehaushalt
Wer mit mehreren Hunden lebt, weiß: Harmonie ist kein Selbstläufer. Konkurrenz, Missverständnisse und unterschiedliche Charaktere brauchen Management. Positives Training hilft, Konflikte früh zu erkennen, Ressourcen gerecht zu verteilen und Vertrauen in der Gruppe aufzubauen.
Statt Rivalität zu fördern, setzen wir auf gemeinsames Training, bei dem sich Hunde gegenseitig an guten Verhaltensweisen orientieren können. So entsteht ein Teamgefühl – und genau das ist der Schlüssel für einen entspannten Mehrhundealltag.

Positives Hundetraining ist weit mehr als nur „Leckerlis geben“
Manche glauben, positives Training heiße nur, den Hund mit Futter zu bestechen. In Wahrheit geht es um viel mehr: Es ist eine Haltung, die auf Respekt und Verständnis beruht. Wir zeigen erwünschtes Verhalten auf, leiten an, geben Sicherheit – und schaffen so die Basis, auf der Vertrauen wachsen kann.
Und ja, Belohnungen gehören selbstverständlich dazu. Aber sie sind nur ein Werkzeug unter vielen.
Genauso wichtig sind klare Kommunikation, passende Aufgaben, Bewegung, Ruhe und ein liebevoller Alltag.

Positive Haltung für ein besseres Miteinander und mehr Harmonie an beiden Enden der Leine
Der Tag des positiven Denkens ist die perfekte Gelegenheit, auch über unsere Einstellung in der Hundehaltung nachzudenken. Positives Hundetraining bedeutet nicht, Grenzen aufzugeben. Es bedeutet, sie so zu setzen, dass der Hund sie versteht und sich sicher fühlt.
Egal, ob man mit einem oder mehreren Hunden lebt – wer positiv trainiert, erzieht nicht nur seinen Hund, sondern stärkt auch sich selbst. Am Ende gewinnen beide Seiten: Mehr Freude, mehr Vertrauen, mehr Harmonie. Und vielleicht ist genau das die schönste Form des positiven Denkens – Tag für Tag, an beiden Enden der Leine.
Spieglein, Spieglein…
Eine positive Einstellung schafft positive Energie, und die wiederum hilft, schwierige Situationen mit viel Kraft zu meistern. Und gerade als Hundehalter darf man sich niemals von negativen Gedanken ausbremsen lassen, denn du kennst mit Sicherheit das Stichwort „Stimmungsübertragung“ oder den Begriff Spiegelneuronen. Jeder Tag gibt uns so viele Chancen, unserem Gehirn zu signalisieren, dass wir positiv leben möchten.
Sei dankbar, bewege dich mental und physisch, ernähre dich vernünftig, atme bewusst, helfe anderen, achte auf guten Schlaf, tu, was dich glücklich macht! Nimm die schönen Dinge des Lebens wahr, auch, wenn es aktuell viel zu viel gibt, was einen ängstlich und traurig stimmen lässt. Achte ganz intensiv auf dein Mindset!
Warum das auch für uns Hundehalter so wichtig ist, will ich dir gerne erklären.
Deine Körpersignale
Hunde können alle Signale des menschlichen Körpers wahrnehmen, auch die, die so subtil sind, dass wir sie selbst eventuell gar nicht bemerken. Die sogenannten Spiegelneuronen funktionieren nicht nur zwischen Menschen und Menschen, sondern auch zwischen Menschen und Hunden. Sie sorgen dafür, dass durch das Beobachten von bestimmten Handlungen die Intention zur Simulation angestoßen wird, und zwar ganz unbewusst, ganz spontan und vor allem auch ohne irgendwelche Wertung. Dabei erlebt der Beobachter auch die dazugehörigen Emotionen. So lässt sich zum Beispiel erklären, warum Babys lächeln, wenn man sie anlacht, warum wir uns vom Gelächter fremder Menschen anstecken lassen, warum einem selbst Tränen kommen, wenn man jemanden weinen sieht oder warum man sich über Erfolge von sympathischen Personen so wunderbar mitfreuen kann. Die Spiegelneuronen sind es auch, die uns Menschen zum Beispiel entspannen lassen, wenn wir unseren selig schlafenden Hund neben uns beobachten oder streicheln.
Leider spiegeln sich aber auch eher negative Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Wut oder Nervosität. Und dessen müssen wir uns in Situationen, die schwierig für uns zu handhaben sind, immer sehr bewusst sein! Umso mehr, als dass Hunde nicht nur unsere offensichtlichen Körpersignale wahrnehmen, sondern auch die ganzen Feinheiten an und vor allem in uns!
Und Hunde interpretieren nicht, so wie wir Menschen es tun, sondern nehmen einfach wahr, was sie in uns fühlen, und reagieren „pur“. Beobachte einmal, wie schnell sich deine Hunde von deiner eigenen Energie und deiner Stimmung anstecken lassen. Bleiben sie ruhig, wenn du aufgedreht bist? Sind sie ängstlich, wenn du selbst Angst vor etwas hast? Oder glauben sie, dich schützen zu müssen in Fällen, in denen du Angst hast? Überlassen sie dir die Führung, wenn du nicht weißt, wohin des Weges? Oder übernehmen sie die Führung, wenn du nicht sofort eine Lösung für ein aufkommendes Problem findest?
Oder andersrum… kannst du ruhig bleiben, wenn deine Hunde laut sind? Kannst du Führung vorleben, wenn deine Hunde die Richtung vorgeben möchten? Nimmst du die Stimmung deiner Hunde an… nehmen deine Hunde deine Stimmung an? Es ist sehr sinnvoll, sich über das Thema Stimmungsübertragung viele Gedanken zu machen und auch seinen Tagesablauf, vor allem Situationen, die nicht so gut laufen – zum Beispiel Hundebegegnungen – dahingehend zu überprüfen und hinterfragen.
Die größten Stolperfallen in der Mehrhundehaltung – und wie du sie gekonnt umgehst!

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