Viele Bücher über Hunde richten sich an Einzelhundehalter. Doch wer mit zwei, drei oder noch mehr Fellnasen zusammenlebt, kennt: Die Dynamik in einer Mehrhundehaltung verändert alles. Themen wie Ressourcenverteidigung, Spaziergänge in der großen Gruppe oder die individuelle Förderung jedes einzelnen Hundes werden plötzlich entscheidend.
Genau dafür gibt es wunderbare Literatur, die uns Mehrhundehalter empathisch, praxisnah und mit viel Herz begleitet.
Warum Mehrhundehalter andere Bücher brauchen
Wenn du schon einmal mit einem Hundebuch gemütlich auf der Couch saßt, kennst du das: Die Beispiele drehen sich fast immer um „den Hund“ – einen einzigen. Doch sobald ein zweiter oder dritter Vierbeiner in dein Leben zieht, verändern sich der gemeinsame Alltag und auch die täglichen Herausforderungen. Plötzlich geht es nicht nur darum, wie du einem Hund etwas beibringst, sondern auch darum, wie du mit Gruppensituationen, Eifersucht oder unterschiedlichen Bedürfnissen umgehst.
Kurz gesagt: Mehrhundehalter brauchen oft andere Ansätze.
Zum Glück gibt es tolle Bücher, die genau das aufgreifen – positiv, empathisch und mit vielen Ideen für ein harmonisches Zusammenleben.

Hier sind meine 5 Favoriten
Udo Gansloßer / Und sie spielen doch
In diesem Buch beleuchtet Verhaltensbiologe Udo Gansloßer die Bedeutung des Spiels für Hunde – auch und gerade in Gruppen. Er erklärt wissenschaftlich fundiert, warum Spiel kein „Luxus“ ist, sondern essenziell für soziale Bindung, Stressabbau und Lernprozesse.
Ein spannender Blick darauf, wie Hunde untereinander (und mit uns) wachsen, wenn sie spielen dürfen.

Anne Rosengrün / Eins, zwei, drei … ganz viele: Mehrhundehaltung mit positiver Bestärkung
Anne Rosengrün zeigt, wie du durch positive Trainingsansätze, klare Strukturen und vorausschauendes Handeln ein harmonisches Miteinander schaffst. Sie beleuchtet typische Alltagssituationen – vom Spaziergang bis zur Fütterung – und gibt einfühlsame, praxisnahe Lösungen an die Hand.

Ursula Löckenhoff / Dog Team: Mehrhundehaltung – für ein entspanntes Miteinander
Ursula Löckenhoff zeigt, wie wichtig Teamgeist in der Mehrhundehaltung ist. Sie vermittelt praxisnah, wie du aus einer Hundegruppe ein stabiles Team formst – mit klarer Kommunikation, Struktur und viel Herz.
Besonders schön: Ihre Betonung auf Achtsamkeit im Alltag und auf das Wohlbefinden jedes einzelnen Hundes.

Sophie Strodtbeck / Sexualverhalten – Hormone – Kastration bei Hunden: Let´s talk about sex
Es gibt viele aktuelle Erkenntnisse zum Einfluss der Kastration auf die Gesundheit und das Verhalten von Hunden. Tierärztin Sophie Strodtbeck gilt seit Jahren als Expertin auf diesem Gebiet und gibt dem Leser alles an die Hand, um die richtige individuelle Entscheidung zu treffen.
Gerade im Mehrhundehaushalt ist es enorm wichtig zu wissen, ob Kastrationen notwendig, sinnvoll oder sogar schädlich sein kann. Dieses Buch berücksichtigt die aktuelle Studienlage und die neuesten Erkenntnisse zum Thema.

Christine Ströhlein / 111 Ideen & Tipps für Mehrhundehalter
Ein bisschen Eigenwerbung darf sein: In meinem praxisnahen und umfassenden Buch findest du gebündelt meine Erfahrungen aus vielen Jahren mit sechs Windhunden, über 40 Pflegehunden, der Arbeit mit Mehrhundehaltern und in meiner eigenen Hundepension mit reiner Gruppenhaltung.
Es geht um Strukturen, Fairness und darum, wie du trotz aller Unterschiede ein echtes Team wirst. Mit ganz viel Liebe und Herz.

111 alltagstaugliche Ideen & Tipps helfen dir, für alle Gelegenheiten eures Zusammenlebens immer das Richtige parat zu haben.

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Ein paar persönliche Erfahrungen
Bücher über Hunde geben uns wertvolle Impulse – doch am meisten lernen wir oft direkt mit und von unseren Tieren. Deshalb möchte ich ein paar meiner eigenen Erlebnisse mit dir teilen:
- Auf Campingreisen mit mehreren Hunden habe ich gelernt, wie wichtig klare Routinen und Pausen sind. Jeder Hund hat seinen Platz und seine Zeit zum Ruhen! So entsteht Gelassenheit statt Stress.
- Im Clickertraining erlebe ich immer wieder, wie jeder Hund in seinem eigenen Tempo wächst. Mit dem Clicker oder Marker gelingt es mir, jedem einzelnen Hund Anerkennung zu geben. Ganz ohne Konkurrenzdruck, dafür mit viel Freude.
- Wenn wir draußen auf fremde Hunde treffen, helfen mir feste Routinen und bewusste Atmung. Meine Ruhe überträgt sich direkt auf alle, und Situationen, die leicht eskalieren könnten, verlieren ihre Schärfe.
- Auch bei mir gab es früher Momente, in denen eigentlich enge Hundekumpel plötzlich aneinandergerieten. Mit Ressourcenmanagement, Ruhephasen und feinfühligem Beobachten fanden wir Schritt für Schritt wieder in die Balance.
- Manchmal ist es das Einfachste, was die größte Wirkung zeigt! Kleine Rituale, wichtige Routinen im Alltag, bewusst atmen, innerlich ruhig bleiben. Schnell spüren meine Hunde, dass sie sich entspannen können und keine Verantwortung tragen müssen.
Diese Momente machen mir immer wieder bewusst, dass „Mehrhundehalter zu sein“ nicht nur eine Herausforderung ist. Nein, es ist ein Geschenk voller Lernchancen, Verbundenheit und unvergesslicher Augenblicke.
Mein Tipp: Lass dein Bauchgefühl sprechen
Vielleicht merkst du beim Lesen des ein oder anderen Buches schon: Es gibt nicht DEN „Masterplan“ für Mehrhundehalter. Viel wichtiger ist es, dir Inspirationen zu holen, die zu dir, deinem Alltag und natürlich zu deinen Hunden passen.
Deshalb: Lies Bücher niemals als starre Anleitung, sondern als Schatzkiste voller Ideen. Nimm dir heraus, was euch als Familie weiterbringt, und lass los, was nicht passt.
Und jetzt du!
Hast du selbst ein Lieblingsbuch, das dir in deiner Mehrhundehaltung geholfen hat? Oder gibt es eine Passage, die dir bis heute im Gedächtnis geblieben ist? Schreib mir gern in die Kommentare oder erzähl in meiner Community-Gruppe davon – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
Die größten Stolperfallen in der Mehrhundehaltung – und wie du sie gekonnt umgehst!

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